Vier Monate geschlossen – und jetzt? Corona-Umfrage von Lohospo in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Ferienhausverband liefert Stimmungsbild der Ferienvermietungsbranche

Freiburg/Berlin, 11.03.2021. Die aktuellen Beherbergungsverbote im Zusammenhang mit der Pandemie-Bekämpfung bedrohen die Existenz tausender Unterkunftsanbieter. Eine Umfrage des Serviceunternehmens Lohospo in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Ferienhausverband belegt, dass fast jeder zweite Gastgeber aufgrund fehlender Übernachtungen, Stornos und ausbleibender Umsätze eine Schließung seines Beherbergungsbetriebs fürchtet. Lediglich 17,6 Prozent der Befragten haben einen Anspruch auf Hilfsleistungen. 67,5 Prozent der Gastgeber, die Hilfen beantragt haben, haben diese gar nicht oder nicht vollständig erhalten. Zudem lassen sich Urlauber immer seltener auf Umbuchungen und Gutscheine ein. An der Online-Umfrage zur aktuellen Lage und Perspektive der Branche haben sich 1.073 Gastgeber aus ganz Deutschland beteiligt. Die kompletten Umfrageergebnisse stehen unter www.deutscher-ferienhausverband.de/corona-gastgeberumfrage-2021 zum Download bereit.

Existenzängste nehmen zu

Die Umfrage hat ergeben, dass die von der Bundesregierung getroffenen Corona-Maßnahmen vor allem in den ersten Monaten der Pandemie weitgehend von Gastgebern und Vermietern unterstützt wurden. Doch durch fehlende finanzielle Hilfsangebote sind kleinere, private Gastgeber in besonderem Maß vom Verbot touristischer Übernachtungen getroffen. Existenzängste breiten sich aus. Einnahmen brechen weg. Dagegen steigen die finanziellen und zeitlichen Aufwendungen. 67,1 Prozent der Gastgeber fordern eine klare Öffnungsperspektive. Jeder Zweite fühlt sich in seiner Existenz bedroht. „Wir merken, dass die Stimmung kippt. Dass Urlaubsreisen ins Ausland möglich sind und in Deutschland das Beherbergungsverbot weiterhin gilt, ist für die allermeisten Gastgeber inakzeptabel. Auch wird die fehlende Offenheit der Länder kritisiert, trotz niedrig eingestuftem Infektionsrisiko, Konzepte auszuarbeiten, die eine Beherbergung ermöglichen. Unsere Gastgeber fühlen sich zu Recht ignoriert“, sagt Christiane Schwaß, Geschäftsführerin von Lohospo.

Wachsender Unmut bei den Urlaubern

Auch das Verständnis aufseiten der Urlaubsgäste schwindet: Während die Gäste in der Corona-Anfangszeit im März 2020 noch zu Umbuchungen bereit waren und Gutscheine akzeptierten, erleben Gastgeber derzeit eine Kehrtwende. Viele Gäste bevorzugen aufgrund der Planungsunsicherheiten eine kostenfreie Stornierung und lassen sich nicht mehr zu einer Verschiebung der Buchung bewegen.

„Dass die jüngsten Verhandlungen von Bund und Ländern ohne Öffnungsperspektive für den Ferienhaustourismus ausgegangen sind, verschärft diese Situation noch mehr“, sagt Michelle Schwefel, Geschäftsstellenleiterin beim Deutschen Ferienhausverband: „Während für die Sommermonate die Auslastung in den meisten Urlaubsgebieten vor allem in den beliebten Regionen am Wasser und in den Bergen gut ist, sieht das für Ostern ganz anders aus. Die Gäste sind enorm verunsichert und wollen stornieren. Wenn nach fünf Monaten Schließung dann auch noch die wichtigen Osterbuchungen wegfallen, dann ist das für viele Gastgeber existenzbedrohend. Viele haben auf die Corona-Krise mit kulanten Stornobedingungen reagiert. Das ist gut für die Kunden. Aber die finanziellen Einbußen sind enorm. Deshalb brauchen wir unbedingt noch vor dem nächsten Bund-Länder-Gipfel am 22. März eine Lösung, autarke Übernachtungsangebote wie Ferienwohnungen und Ferienhäuser bereits zu Ostern zu öffnen. Wir hoffen da sehr auf Länder wie Schleswig-Holstein oder Thüringen, aus denen ermutigende Signale kommen.“

Über die Gastgeberumfrage
Die Vermieterumfrage wurde von der Lohospo GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Ferienhausverband zwischen dem 25.02.2021 und dem 28.02.2021 durchgeführt. Insgesamt haben 1073 Gastgeber an der Online-Umfrage teilgenommen. Sie wurden zu den Belangen, Sorgen, Nöten und Perspektiven in der Corona-Pandemie befragt. Ziel der Umfrage war es, ein konkretes Stimmungsbild der Branche zu erfassen. Der Ergebnisbericht kann kostenlos heruntergeladen werden: www.deutscher-ferienhausverband.de/corona-gastgeberumfrage-2021

Über Lohospo
Lohospo ist ein im Jahr 2011 gegründetes Dienstleistungsunternehmen, das Unterkunftsbetriebe in Deutschland in ihrem Onlinevertrieb unterstützt und damit die Auslastung ihrer Ferienwohnungen und -häuser sowie Zimmer verbessert. Dafür hat das Unternehmen ein Vertriebsnetzwerk aus namhaften Online-Buchungsportalen aufgebaut, zu denen unter anderem Booking.com, e-domizil, BestFewo und FeWo-direkt gehören. In seinem Segment ist Lohospo innovativer Vorreiter und Marktführer. Mehr als 7.000 Gastgeber nutzen den Service von Lohospo und über 100 touristische Destinationen vertrauen dem Know-how des wachstumsstarken Unternehmens. Gründerinnen und Geschäftsführerinnen von Lohospo sind Christiane Schwaß, Theresia Datz und Rebecca von Schwerin. Das Unternehmen zählt mehr als 30 Mitarbeiter und hat seinen Sitz in Freiburg im Breisgau und ist nach wie vor inhabergeführt. Info: www.lohospo.de

Über den Deutschen Ferienhausverband
Der Deutsche Ferienhausverband mit Sitz in Berlin wurde im Dezember 2013 gegründet und ist Deutschlands größter Branchenverband im Ferienhaussegment. Ziel des Verbands ist es, die Interessen der Ferienimmobilienbranche gegenüber Wirtschaft und Politik zu vertreten und Urlaubern durch die Entwicklung einheitlicher Qualitätsstandards Hilfestellung bei der Online-Buchung von Feriendomizilen an die Hand zu geben. Millionen Feriendomizile weltweit werden über die Mitgliedsunternehmen offeriert. Der Deutsche Ferienhausverband engagiert sich im Aktionsbündnis Tourismusvielfalt. Info: www.deutscher-ferienhausverband.de

Pressekontakt:

Lohospo GmbH, Am Bischofskreuz 1, 79114 Freiburg, Christiane Schwaß, Telefon +49 (0)761 154331-37, Fax +49 (0)761 154331-99, E-Mail: christiane.schwass@lohospo.de

Deutscher Ferienhausverband e. V., c/o Premm PR, Pamela Premm, Telefon: +49 (0)178 40 77 695,
E-Mail: presse@deutscher-ferienhausverband.de