Branchenumfrage des Deutschen Ferienhausverbands liefert Tipps für das Ferienimmobilieninvestment

Berlin, 29.08.2018. Ein dynamisch wachsender Urlaubermarkt macht eine Ferienimmobilie zu einem attraktiven Investment. Die Lage ist immer noch eines der wichtigsten Kriterien beim Kauf einer Ferienimmobilie. Doch in vielen Regionen ziehen die Kaufpreise an. Wie der Branchenbericht des Deutschen Ferienhausverbands zeigt, gibt es noch weitere Faktoren, die beim Kauf berücksichtigt werden sollten und die für den Erfolg der Ferienimmobilie grundlegend sind. Der DFV verrät, welchen drei Fragen Investoren auf den Grund gehen sollten und warum auch weniger bekannte Regionen attraktiv sein können. Unter www.deutscher-ferienhausverband.de/branchenumfrage-2018 ist der Gesamtbericht einsehbar.

1. Wie wird sich die Gästenachfrage in der Region langfristig entwickeln?
Wenn die Gäste ausbleiben, rentiert sich das attraktivste Objekt nicht. Daher sollte man sich im Vorfeld darüber informieren, wie sich die Nachfrage in einer Region entwickelt. Während viele Städte und Regionen geradezu überrannt werden, birgt der Tourismus in anderen Regionen großes Potenzial. Viele Urlauber weichen aus, suchen eine Alternative zu den quirligen Urlaubsgebieten und Städten. Immer mehr ländliche Regionen investieren daher in die Entwicklung der touristischen Infrastruktur, um als attraktive Ganzjahresdestination auch Familien anzusprechen. Investoren sollten beobachten, ob es in der Region genügend Freizeitaktivitäten und Kulturangebote gibt, die das Urlaubsziel ganzjährig beleben. Nur bei einer stabilen Nachfrage von Seiten der Gäste können regelmäßig Einnahmen erzielt werden. Dabei gilt: Ausländische Gäste nicht außer Acht lassen. Gerade die Mittelgebirge wie Harz und Sauerland sind bei Gästen aus Skandinavien und Benelux stark nachgefragt. Studien, Vermieterumfragen und Erhebungen des Statistischen Bundesamts geben Aufschluss.

2. Wie verhält sich der Kaufpreis der Ferienimmobilie zu den erwartbaren Einnahmen?
Ferienimmobilien in den beliebten Tourismusregionen sind kaum mehr zu bezahlen. Gerade auf den Inseln steigen die Preise und damit das Risiko, dass der Kaufpreis auch nicht durch höhere Mieten amortisiert werden kann. Eine Ferienwohnung auf Sylt kann so teuer sein, dass sie sich nicht mal dann lohnt, wenn man sie ganzjährig vermietet. Hohe Renditen lassen sich eher dort erzielen, wo ein günstiger Kaufpreis auf eine solide Gästenachfrage trifft. „Man kann bei einer hochpreisigen Lage nicht im gleichen Maße hohe Mietpreise verlangen“, sagt Göran Holst, Vorstand beim Deutschen Ferienhausverband. „Wenn der Kaufpreis auf Sylt dreieinhalb Mal so hoch ist wie auf Fehmarn, heißt das noch lange nicht, dass Urlaubsgäste bereit sind, entsprechend hohe Mieten zu bezahlen. Das schmälert unterm Strich die Rendite.“ Privatanleger sollten daher genau kalkulieren, wo sich die Ferienimmobilie lohnt und auch alternative Regionen ins Auge fassen, die bei einer stabilen Nachfrage eine solide Rendite versprechen.

3. Entspricht die Ferienimmobilie den Bedürfnissen von Urlaubern?
Je nachdem, an welche Zielgruppe der zukünftige Ferienimmobilienbesitzer vermieten möchte, muss auch die Ausstattung und die Raumaufteilung stimmen. Die Anzahl der Schlafzimmer ist ein entscheidender Faktor für den Vermietungserfolg einer Ferienimmobilie. Privatsphäre zählt. Denn die Ferienimmobilie sollte mindestens über zwei bis drei Schlafzimmer verfügen, damit jeder Gast seinen eigenen Rückzugsort hat. Zudem entscheidet die Gesamtqualität der Ferienimmobilie über den Vermietungserfolg. Neue Bäder und ein wertiger Fußboden gehören ebenso dazu, wie der kostenlose WLAN-Anschluss.

Über die Branchenumfrage
Die Branchenumfrage des Deutschen Ferienhausverbands e. V. wurde von Pamela Premm – Public Relations, Konzeption und Text – entwickelt und durchgeführt. Die ermittelten Ergebnisse sind Grundlage für die dritte Ausgabe von „Perspektive Ferienhaustourismus“. Zwölf Ferienhausanbieter und Mitglieder des DFV haben an der anonymen Online-Umfrage teilgenommen. Sie wurden zu Themen wie die Entwicklung von Umsatz- und Buchungszahlen, Trend-Destinationen, Kaufkriterien und aktuelle Gesellschaftsthemen befragt. Der Ergebnisbericht kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

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