Perspektive Ferienhaustourismus 2017

Branchenumfrage des Deutschen Ferienhausverbands e. V. zeigt, was Ferienhausurlauber buchen

Berlin, 30. März 2017. Ferienhausgäste buchen im Schnitt 8,3 Tage und geben 1.013 Euro für ihren Sommeraufenthalt in den eigenen vier Urlaubswänden aus. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Branchenumfrage des Deutschen Ferienhausverbands unter seinen Mitgliedern. Bei den Feriengästen der Anbieter führt Deutschland vor Österreich. Insgesamt vermieten die Mitglieder des Deutschen Ferienhausverbands mehr als fünf Millionen Feriendomizile weltweit. Sieben Ferienhausanbieter haben an der Befragung teilgenommen und ihre Buchungsdaten 2016 ausgewertet.

Nahziele mit erdgebundener Anreise liegen im Trend

Deutschland war 2016 laut den Befragten das begehrteste Reiseziel mit den meisten Buchungen, gefolgt von Österreich, Italien, Frankreich und Dänemark. Ein Blick auf Deutschland verrät, dass die Küstenregionen besonders gefragt waren. Die Ostseeküste Schleswig-Holsteins liegt vor dem Nordsee-Festland und den Ostseeinseln Mecklenburg-Vorpommerns. Auch die Küstenstreifen in den Nachbarländern waren beliebt. Nach Angaben der Befragten ist die Nachfrage nach Feriendomizilen an der dänischen und polnischen Ostsee 2016 stark gestiegen. „Wer an Ost- und Nordsee für diesen Sommer ein Ferienhaus sucht, muss sich beeilen“, sagt Carsten Gersdorf, Vorstand des Deutschen Ferienhausverbands, „auch in diesem Jahr erwarten wir einen deutlichen Nachfrageanstieg an den beliebten Touristenorten.“

Privatsphäre und breiteres Angebot zieht neue Zielgruppen an den Nord- und Ostseestrand

Das Ferienhaussegment darf sich über hohe Wachstumsraten freuen. Wie die Umfrage ermittelt hat, ist der Umsatz 2016 der befragten Anbieter um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, das Buchungswachstum betrug 16 Prozent. Den wichtigsten Grund für den Nachfrageboom sehen die teilnehmenden Unternehmen im wachsenden Bedürfnis nach mehr Privatsphäre: „Reisende wollen ein Urlaubsrefugium, das ihnen Freiraum, Flexibilität und Privatsphäre zugleich bietet. Ferienhäuser und -wohnungen können diesem Wunsch am besten entsprechen“, ergänzt Aye Helsig, Vorstand des DFV. Auch das breitere, besser ausgestattete und komfortable Angebot wirkt sich positiv aus. „In den letzten Jahren wurden viele Ferienhäuser saniert, WLAN nachgerüstet und die Ausstattung modernisiert. Das macht besonders Deutschland und seine Nachbarländer als Urlaubsdestinationen attraktiv“, ergänzt Helsig.

Im Sommer geben die Urlaubsgäste im Schnitt 1.013 Euro für Miete aus

Bei der Analyse der Buchungsvorlieben von Urlaubern zeigte sich vor allem eins: Das Ferienobjekt muss komfortabel sein und über ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis verfügen. 2016 haben Urlaubsgäste der befragten Anbieter Ferienhäuser und -wohnungen mit durchschnittlich 76 Quadratmetern und zwei Schlafzimmern gebucht. Die Reisedauer lag im Schnitt bei acht Tagen, die durchschnittliche Miete im Sommer bei 1.013 Euro pro Objekt für den gesamten Aufenthalt. Und nach welchen Extras filtern die Gäste? Eines der gefragtesten Merkmale ist das WLAN, gefolgt von der Haustierfreundlichkeit der Unterkunft und dem Pool. Der gebuchte Unterkunftstyp ist dagegen abhängig von der Destination. Die deutsche Ferienhauslandschaft ist stark geprägt von Appartementanlagen und Ferienwohnungen. Bei den Buchungen in Deutschland liegt der Anteil an Ferienhäusern daher bei den befragten Unternehmen lediglich bei 15 Prozent, in Dänemark dagegen bei nahezu 100 Prozent.

Über die Branchenumfrage

Die Branchenumfrage des Deutschen Ferienhausverbands e. V. wurde von Pamela Premm – Public Relations, Konzeption und Text – entwickelt und durchgeführt. Die Ergebnisse sind Grundlage für die zweite Ausgabe von „Perspektive Ferienhaustourismus 2017“. Sieben große Ferienhausanbieter Europas, darunter drei Reiseveranstalter, drei Vermittler und ein Portal, haben an der anonymen Online-Umfrage teilgenommen. Sie wurden zu Themen wie die Entwicklung von Umsatz- und Buchungszahlen, Trend-Destinationen und Buchungskriterien befragt. Der Ergebnisbericht kann unter www.deutscher-ferienhausverband.de/branchenumfrage-2017 heruntergeladen werden.

Deutscher Ferienhausverband e. V.

Der Deutsche Ferienhausverband mit Sitz in Berlin wurde im Dezember 2013 gegründet und ist mit 17 Mitgliedern Deutschlands größter Branchenverband im Ferienhaussegment. Ziel des Verbands ist es, die Interessen der Ferienimmobilienbranche gegenüber Wirtschaft und Politik zu vertreten und Urlaubern durch die Entwicklung einheitlicher Qualitätsstandards Hilfestellung bei der Online-Buchung von Feriendomizilen an die Hand zu geben. Weitere Informationen unter www.deutscher-ferienhausverband.de

Pressekontakt

Deutscher Ferienhausverband e. V.
Pamela Premm
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E-Mail: presse@deutscher-ferienhausverband.de

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